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Info-Veranstaltung über den Beruf „Heilerziehungspfleger“ an der MS Metten

Die Berufsorientierung ist ein wichtiger Bestandteil des Schulkonzepts der Mittelschule Metten.

Deshalb informierten am 23.02.2024 Herr Marco Schleicher, Schulleiter der Heilerziehungspflegeschule Straubing, gemeinsam mit Frau Kathrin Fuchs, Ausbildungsbeauftragte der Barmherzigen Brüder Straubing, Frau Claudia Stecher, Leitung Sozialdienste WfbM und Förderstätten der Deggendorfer Lebenshilfe e.V., und Herr Walter Lemberger, Leiter des Gemeinschaftlichen Wohnens der Lebenshilfe Deggendorf e.V., die 8. und 9. Klasse der Mittelschule Metten über die Ausbildungsmöglichkeiten nach Abschluss der Mittelschule an der Pflegefachschule Straubing und über das Berufsbild des/der Heilerziehungspflegers/in.

Zu Beginn stellte Schleicher die 1991 in Straubing gegründete Fachschule der Barmherzigen Brüder vor, die aktuell 150 Schüler*innen fasst und mit über 30 Praxisstellen in Niederbayern und der Oberpfalz zusammenarbeitet, um den Fachschüler*innen ganz besonders die praktischen Fähigkeiten zu vermitteln. 

Anhand eines kurzen Films erhielten die Schüler*innen erste Einblicke in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Die Fachschüler*innen der HEP-Schule Straubing berichteten eindrucksvoll, wie bereichernd die Betreuung und Begleitung dieser Menschen im Rahmen ihres Berufs als Heilerziehungspfleger*in sei. Das mit Abstand Wichtigste sei, so betonte Schleicher, die Freude am Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung. 

Daraufhin zeigte Fuchs die Vielseitigkeit und Bedeutung des Berufes auf, der eine professionelle Alltagsbegleitung in Form der Gewährleistung der Grundversorgung und der täglichen Körperhygiene sowie eine Assistenz beim Kochen und dem regelmäßigen Einkauf bietet, um nur wenige Bereiche zu nennen. Heilerziehungspfleger*innen seien wie ein Schweizer Taschenmesser- alles haben und alles können, so Fuchs. Den Menschen mit Beeinträchtigung würde mit Hilfe der Fachkraft eine barrierefreie Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht. 

Darüber hinaus gab es ausführliche Informationen zur dualen Ausbildung. So kann die dreijährige Ausbildung zum Heilerziehungspfleger mit Mittlerer Reife begonnen werden. Mit dem Mittelschulabschluss bzw. dem sog. „Quali“ gelingt der Weg zu dieser Ausbildung über ein zweijähriges Vorpraktikum und die anschließende einjährige Ausbildung zum „Heilerziehungspflegehelfer“. Diesbezügliche Informationsabende finden jeweils am 09.04. 2024 und am 04.06.2024 statt.

Abschließend appellierten Stecher und Lemberger an die interessierten Schüler*innen, keine Bedenken mit der Arbeit mit beeinträchtigten Menschen zu haben und sich jederzeit in einem Praktikum bei der Lebenshilfe Deggendorf ein eigenes Bild von der Arbeit in den Werkstätten oder in einem Gemeinschaftlichen Wohnen zu machen. Es stünden alle Möglichkeiten offen von der Fachkraft bis hin zur Einrichtungsleitung, so Lemberger. Das Bedeutendste allerdings am Beruf HEP sei sicherlich die Dankbarkeit und Wertschätzung, die die hilfsbedürftigen Menschen zurückgeben. 

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Schüler*innen durch diese abwechslungsreiche und interessante Veranstaltung zum Beruf „Heilerziehungspfleger“ wertvolle Einblicke in den sozialen Berufsbereich, der gesellschaftlich immer eine große Rolle spielen wird, erhielten.


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